Mobil, intelligent, großartig – FLAXTHOR 2.0

Das neue Anlagendesign FLAXTHOR 2.0 ist fertig und der Startschuss zum Bau ist am 31. März 2023 gefallen. In exzellenter Zusammenarbeit mit der Firma KRÖNING Automation haben wir in Rekordzeit alles Nötige erarbeitet. Hiermit starten wir in eine neue Ära. Wir wandeln uns mit diesem Meilenstein vom Start-Up zum weltweit agierenden Betreiberkonsortium und revolutionieren damit das Recycling von Photovoltaikmodulen.

Zu sehen sind unsere drei Anlagencontainer, die miteinander verbunden werden. Von links startend durchläuft das jeweilige Modul erst die vorbereitenden Schritte wie Entfernung von Verunreinigungen, Anschlussdose und Rahmen. Dann erfolgt die Belichtung mit einem hochintensiven Lichtpuls im mittleren Container. Im Anschluss wird der Materialverbund im letzten rechten Container voneinander getrennt und die gewonnen sortenreinen Wertstoffe werden in entsprechenden Containern gesammelt. Begleitet wird das Trio von einem Versorgungscontainer (hinten links zu sehen). Auf einer Fläche von ca. 30m x 15m erreichen wir mit dieser Anlage eine Taktzeit von sensationellen 30 Sekunden. Beim Betrieb im 3-Schicht-System können wir somit bis zu 15.000 Tonnen end-of-life Photovoltaikmodule pro Jahr verarbeiten.

Das Herzstück der Anlage, der Belichtungscontainer.

Für 2023 planen wir mit diesem Konzept den Bau von bereits 5 mobilen Anlagen, die dann weltweit eingesetzt werden. Wir kooperieren hierfür mit starken internationalen Partnern. Aber das ist erst der Anfang, in den kommenden Jahren sollen noch viele weitere folgen, sodass wir ab 2030 bereits mit einem Anlagenkontingent im zweistelligen Bereich agieren können.

FLAXRES erzielt Durchbruch im Recycling von Photovoltaik-Modulen

  • Pilotanlage erreicht Marktreife hinsichtlich industrieller Prozesse
  • Weltweiter Ausbau der Zusammenarbeit mit Recycling- und Energieunternehmen

Dresden, 12. Juli 2022 – Die FLAXRES GmbH hat ihre proprietäre Technologie zum Recycling von Photovoltaik-Modulen in einen industriellen Prozess überführt und damit einen weiteren Meilenstein zur Marktreife erreicht. Basis für diesen Durchbruch bildet ein erfolgreich abgeschlossener Massentest über 7,5 Tonnen an Photovoltaik-Modulen in der Pilotproduktionsanlage „FLAXTHOR®“. Dabei konnten über 200kg Silizium und 4kg Silber, sowie 4.9 Tonnen an Glas in höchster Güte zurückgewonnen werden. Am neuen FLAXRES-Standort in Dresden wurde eine potenzielle Recycling-Kapazität von über 1.000 Tonnen pro Jahr erreicht. Auf Basis eines solchen Prototyps sollen nun mehrere Anlagen pro Jahr hergestellt und internationalen Kunden aus der Recycling- und Energiebranche zur Verfügung gestellt werden.

Ergebnisse und Mengenübersicht des Massentests.

Die Anzahl an defekten Photovoltaik-Modulen oder solcher, die durch sogenanntes „Repowering“ außer Betrieb genommenen werden, ist inzwischen stark angestiegen. Allein in Deutschland werden bis zum Jahr 2030 rund 400.000 Tonnen prognostiziert, das entspricht einer Anzahl von ungefähr 20 Millionen Modulen.

Die hohe Güte der Materialien nach dem Trennungsprozess ermöglicht eine echte und insbesondere ökonomisch lukrative Kreislaufwirtschaft, im Gegensatz zum derzeit vorherrschenden „Downcycling“ durch Schreddern der Photovoltaik-Module.

Die geplanten Recyclinganlagen sollen mittelfristig einen Durchsatz von einem Photovoltaik-Modul alle zehn Sekunden erreichen. Dabei werden keine Chemikalien eingesetzt. Die in Überseecontainer integrierten Anlagen ermöglichen einen flexiblen weltweiten Einsatz. Durch ein Recycling vor Ort können erhebliche Transportkosten eingespart werden. Es können sowohl Silizium-, als auch Dünnschicht-Module verarbeitet werden, zudem eignet sich das Verfahren auch für Module mit gebrochenen Glasscheiben.  Der Energieaufwand zur Zerlegung eines Moduls in seine Hauptkomponenten beträgt weniger als eine Kilowattstunde.

Erfolgreiche Ablösung der Waferschicht. Über 200kg Silizium inklusive rund 4kg Silber.
Knapp 5 Tonnen reines Glas.

Über FLAXRES:

FLAXRES ist ein Technologieanbieter für die sortenreine Trennung von Verbundwerkstoffen, insbesondere für das Recycling von Photovoltaik-Modulen. Dafür wird unter anderem eine selbst entwickelte, proprietäre Lichtpuls-Technologie verwendet.

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